Slovakei/Ungarn

Bratislava-Budapest
bild Die Altstadt von Bratislava ist herausgeputzt mit hübschen Cafès und Restaurants. Doch nachdem wir Kathrin zum Bahnhof begleitet haben und in der dunkeln Strasse zurück zum Hotel gehen, kommt es uns plötzlich komisch vor. Da nehmen die Polizisten einen Vodka-betäubten Typen auseinander, die Frauen kämpfen sich auf High-heels, im Mini-Mode-aus-dem-Osten-Outfit über Pflastersteine, den Strassennahmen des Hotels konnten wir uns unmöglich merken und auch die Warnschilder verstehen wir nicht. Erst jetzt haben wir das erste Mal das Gefühl, weg von zu Hause zu sein...
Auf dem Weg von Bratislava nach Budapest kreuzen wir einige Male die Grenze Slovakei-Ungarn, Ungarn-Solovakei. Dank Schengen merken wir gar nicht wieviele Male wir die Landesgrenze passieren. Mit Rückenwind gehts wunderbar voran. Der erste 1000er ist voll. Die Landschaft entlang der Donau ist hier genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Der breite Fluss scheint wie ein See, links und rechts sind Wälder, ab und zu ein kleines idyllisches Dorf. bild
In Budapest kommen wir müde an. Eduardo empfängt uns freundlich in der zentral gelegenen Wohnung von Boka (leider in Brasilien). Für zwei Tage geniessen wir Budapests beste Seiten: Spa in der Therme Szechenyi, lange Spaziergänge durch die Altstadt von Buda und Pest, Oper "la Traviata" - zum Glück ohne Dresscode.
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Budapest-Grenzübergang Serbien
bild Der Radweg wird zunehmends schlechter. Ab und zu versuchen wir es wieder, aber meist führt er nicht mehr direkt an der Donau entlang und auf den Holperpisten muss man sich so stark auf den Weg konzentrieren, dass man von der Umgebung nichts anschauen kann. Wir weichen zum Teil auf wenig befahrene Hauptstrassen aus. Am Abend als wir im Dorf "Dunaföldvar" ankommen winkt uns ein alter Herr zu und ruft auf ungarisch und deutsch etwas. Nach einem lustigen Gespräch mit dem Wiener lädt er uns zu sich nach Hause ein, wo er und seine Frau uns reichlich Aufschnitt und Wein auftischen. Charlie ist genau gleich wie der Grosspapa Hutter. Am Abend in der Stammkneipe mit seinen Freunden lachen wir viel. Wir verstehen zwar von den andern kein Wort, aber Charlie übersetzt alles(auch wenn wahrscheinlich die Hälfte nicht gestummen hat...).
Auch am nächsten Abend werden wir eingeladen. Tobias erkundigt sich vor einer Bank nach einer Unterkunft und der junge Sportlehrer Ben lädt uns spontan zum Übernachten zu sich nach Hause ein. Wir geniessen die Gastfreundschaft von seiner Familie. Bei einem Bier am Abend lernen wir seine Freunde kennen (untypisch für Ungarn: alles ambitionierte Triathleten).
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