Österreich
| Gams/Grabs - Salzburg | ||
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Es war ein komisches Gefühl am Montagmorgen nach dem Frühstück mit der Familie mit Sack und Pack loszufahren. Schon oft sind wir mit den Bikes übers Liechtenstein Richtung Vorarlberg gefahren, aber die Distanz die bei dieser Radtour vor uns liegt ist für uns selber noch unvorstellbar. Das Wetter war perfekt, die Temperaturen für Mitte März angenehm "warm". Trotzdem erwarteten uns vor dem Arlbergpass hohe Schneemauern, ungeräumte Radwege und einige komische Blicke von den vielen Skifahrern. | |
| Nach dem Arlbergpass lag deutlich weniger Schnee. Wir versuchten mehrmals auf den Innradweg auszuweichen, wurden aber immer wieder von Sulz gebremst oder mussten unsere schweren Fahrräder über geknickte Bäume schieben. "Achtung Falschfahrer auf der A12" - das waren wir... Im Tirol mit Abstecher über Kitzbühl wollten wir unsere Schlafsäcke bei winterlichen Temperaturen testen. Die Temperaturen auf der Fahrt zum Camping in Waidring waren wirklich tief. Hätte nicht der Zeltwart uns einen Platz (waren ja alle frei) zugewiesen, bevor wir überhaupt etwas sagen konnten, hätten wir sicher gekniffen und uns eine Pension gesucht... Schlussendlich war die Zeltnacht sogar sehr gmütlich, nur der erste Moment in den Schuhen am Morgen war erfrischend. |  |
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In Salzburg - das Wetter war nach wie vor perfekt - haben wir die hübsche Altstadt angeschaut und etwas relaxed. Am nächsten Morgen, wir waren zu Fuss unterwegs zum Salzburger Stadtfels, haben wir von Weitem eine vollbeladene Radfahrerin gesehen und ihr zugerufen "Wohin geht's denn?". Sie hat geantwortet: "nach China!". Bevor wir überhaupt etwas sagen konnten war sie schon wieder weg. Mal sehen, ob wir sie wieder einmal treffen...
Die See-Landschaft zwischen Salzburg und Linz war wunderschön! Auch von der Stadt Linz waren wir begeistert und wollten eigentlich noch 1-2 Museen besuchen. Nur leider war am Montag alles geschlossen. Ab Linz führt unser Weg für die nächsten ca. 1300km auf dem Donauradweg entlang nach Belgrad. Der Radweg ist in Österreich perfekt ausgeschildert, wenn auch mit ein paar extra Kilometer (z.B. weil die Radfähren noch nicht fahren), mehrheitlich flach. Nach der "Schlucht" Strudengau wurde die Landschaft wieder flacher. Links und rechts waren die Hügel voller Rebberge. Wir wollten bei diesem herrlichen Wetter ein Gläschen regionalen Wein trinken, bevor wir irgendwo campieren wollten. Da die meisten Gasthöfe noch geschlossen haben, fragten wir einen Herr vor seinem Haus, wo wir einen Wein degustieren können. "Ja hier bei mir!". Und schon waren in seinem Weinkeller, einige Weinflaschen vor uns und degustierten seine Weine, letztendlich direkt vom Fass und das nicht zu knapp. Bis zum Eindunkeln hatten nicht nur wir, auch der Winzer wohl ein paar Schlücke zu viel erwischt. Auf der Weiterfahrt mit dem Velo haben wir dann schnell gemerkt, dass wir die restlichen Tageskilometer sicherheitshalber verschieben und statt das Zelt aufstellen zu müssen uns einfach eine Unterkunft nehmen... |
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